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Kultur-Exkursion der 5AK und 5BK nach Wien

Am 6.12.2022 unternahmen die Schülerinnen und Schüler der 5AK und 5BK im Rahmen des Deutschunterrichtes mit Mag. Brigitte Schurmann und MMag. Katja Falkner-Werderits eine Exkursion nach Wien.
Im Workshop „Ein Drama um die Demokratie“ setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit diesen zwei griechischen Erfindungen auseinander. Mit Hilfe theaterpädagogischer Methoden „erlebten“ die SuS die Werte der Demokratie. Sie mussten sich positionieren, Stellung beziehen und kontroversielle Standpunkte diskutieren, und sie wurden mit der Frage nach einer seriösen Meinungsbildung konfrontiert. Posten auf Social Media ebenso wie Shoppen – alle Lebensbereiche sind von demokratischen Prozessen bestimmt. Die SuS erfuhren spielerisch, wie wichtig es ist, sich in demokratische Prozesse einzubringen und sich zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln.

In der Albertina setzten sich die SuS anhand der Sammlung Batliner „Von Monet bis Picasso“ mit den Stilrichtungen um den Stilpluralismus um 1900 auseinander, von Impressionismus über Kubismus und Expressionismus.
Den Abschluss bildeten die Werke des Ausnahmekünstlers Basquiats.

Dokumentationsbeitrag für das Kulturportfolio - Exkursion Albertina und Theatermuseum
Celina Pinzker, 5AK, Schuljahr 2022/23


Im Rahmen des Deutschunterrichtes mit Frau Professor Mag. Brigitte Schurmann durften wir, die 5AK, am 6. Dezember des laufenden Schuljahres 2022/23 nach Wien fahren. Nach einem gemütlichen Frühstück mit der ganzen Klasse und Frau Prof. Schurmann besuchten wir anschließend die Ausstellungen „Monet bis Picasso“ und „Basquiat – Retrospektive“. Abschließend hatten wir einen beeindruckenden Workshop im Theatermuseum.

ALBERTINA – AUSSTELLUNGEN

„Monet bis Picasso“
Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der Albertina zeigte uns die Gruppenführerin Francesca die interessante Ausstellung „Monet bis Picasso“. Mit der Information über die Zeiten, in denen die Bilder entstanden sind und auch über das Leben der Künstler*innen konnten wir die ausgestellten Bilder viel besser verstehen, interpretieren und sehen was die Künstler*innen damit ausdrücken wollten. Die Sammlung Batliner zeigt viele Kunstwerke von Claude Monet, Pablo Picasso, aber auch vielen weiteren Künstler*innen der Klassischen Modernen in Europa. In dieser Kollektion sind viele Richtungen der Kunst, wie der französische Impressionismus, der Pointillismus, der Fauvismus und der Expressionismus, vertreten.

„Basquiat – Retrospektive“
Diese Ausstellung war vor allem interessant, weil die Kunstwerke vom berühmten Künstler Jean-Michel Basquiat alias SAMO stammen. Basquiat ist deshalb so bekannt, weil er der erste afroamerikanische Künstler war. Eingeordnet wird seine polarisierende Kunst in die Graffitikunst. Basquiat greift mit seiner Kunst wichtige Themen seiner Zeit (1980er Jahre), aber auch der heutigen Zeit auf. Mithilfe seiner Kunstwerke thematisiert und vor allem kritisiert er politische Angelegenheiten wie den Rassismus, soziale Ungerechtigkeiten, den Konsum-kapitalismus, aber auch die etablierten Hierarchien und Normen der Menschen. Leider verstarb der junge Künstler nach einem schwierigen Leben an einer Überdosis Heroin mit nur 28 Jahren.

Selbsteinschätzung

Wieder einmal ist Frau Prof. Mag. Schurmann mit ihrer ausgezeichneten Organisation eine beeindruckende Exkursion gelungen. Dabei haben wir einiges Neues erfahren und gelernt.

Für mich war die Exkursion nach Wien sehr interessant und spannend. Ich finde es großartig, immer wieder neue Dinge über die Vergangenheit zu lernen, die Europa und auch Österreich in ihrer Geschichte beeinflussen. Aber nicht nur die Ausstellungen in der Albertina, sondern auch der Workshop im Theatermuseum haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

  • Zuerst besuchten wir die Albertina im ersten Bezirk. Dort erfuhren wir einige neue Dinge über die Zeit um 1900, den Jugendstil und die Künstler, die diese Zeit prägten. Oft hört man von den bekannten Künstlern Monet und Picasso, doch selten können sich die Menschen ein Bild zu ihnen oder ihrer Kunst machen. Doch dabei ist jeder bestimmt schon einmal an einem dieser Kunstwerke „vorbeigelaufen“.
    Die Kunstrichtungen, die diese Zeit prägen sind der französische Impressionismus, der Pointillismus, der Fauvismus und der Expressionismus. Um ehrlich zu sein, verstand ich am Anfang einige Gemälde der Ausstellung nicht. Doch nach einem kurzen Brainstorming mit unserer Gruppenführerin fiel es mir leichter, zu verstehen was die Künstler mit ihrer Kunst zum Ausdruck bringen wollten.
    Für mich war die Führung durch die Albertina sehr lehrreich, da ich viele Techniken zu sehen bekam, von denen ich nie gedacht hätte, dass es diese in solch einer Form gibt. Zum Beispiel beeindruckten mich die Gemälde des Pointillismus sehr, weil die Künstler durch viele einzelne Punkte ein wunderschönes Bild zauberten.
    Besonders gefällt mir daran, dass man das Motiv erst erkennen kann, wenn man ein paar Schritte davon entfernt steht, da man von Nahem nur viele Punkte in ganz viel verschiedenen Farben sieht. Außerdem finde ich es beachtenswert wie viele verschiedene Farben und verschiedengroße Punkte die Kunstschaffenden verwendeten, um verschiedene Dimensionen und Details zu erschaffen.
  • Außerdem fand ich großen Gefallen an den Gemälden wie „Die große Hafenstadt“, die so detailliert gemalt wurden, dass sie fast schon wie eine Fotografie aussahen. Leider hatten wir nicht die Chance, diese genauer anzusehen, da wir, aufgrund der großen Anzahl an wundervollen Kunstwerken mit dem Zeitplan der Führung ziemlich eingedeckt waren.
  • Die zweite Station dieser Exkursion war am Nachmittag das Theatermuseum. Dort durften wir einen fantastischen Workshop absolvieren.
  • Mit vielen verschiedenen Übungen lernten wir nicht nur, aus unserer Komfortzone herauszutreten, sondern auch unsere Mitschüler*innen gegenseitig besser kennen.
    „So ein Drama um die Demokratie“ war der Name dieses Workshops und wie dieser schon vermuten lässt, stärkten wir mithilfe vieler verschiedenen Übungen im Rahmen dieser paar Stunden unseren Mut unsere eigene Meinung respektvoll, aber laut zu äußern.
  • Außerdem brachte uns der Workshopleiter dazu eigenartige Laute, Bewegungen und Gesten zu machen, die uns dabei helfen sollten aus uns herauszukommen und etwas zu machen, dass vielleicht kein anderer macht und mit denen wir aus der Gruppe herausstechen könnten – genauso wie es sein kann, wenn man seine eigene Meinung vertritt, die auch einmal anders sein kann.

Mir persönlich haben die Aufgaben sehr gefallen, bei denen man, ohne oder kaum mit seinem Gegenüber zu sprechen, miteinander kommunizieren und einander verstehen kann.
Vieles von diesem Workshop hat unsere Klassen-gemeinschaft nochmal mehr gestärkt.

Mir wurde dabei auch wieder bewusst, wie wichtig es ist, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese auch selbstbewusst und mutig zu äußern. Ich denke, vielen ist das gar nicht bewusst, wie gut es einem geht, wenn man in einer Demokratie leben darf und nicht dafür bestraft wird, wenn man nicht die Meinung der „Machthaber“ teilt. Ich finde sehr schlimm, dass es im Jahr 2022 noch immer Länder auf dieser Welt gibt, in denen die Menschen Strafen bekommen, die sogar tödlich enden können, einfach deshalb, weil sie äußern, was sie denken.